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authorPatrick Hornecker2010-02-25 11:09:06 +0100
committerPatrick Hornecker2010-02-25 11:09:06 +0100
commitf8b9531d4d902babb7eccaa4c371f3ace720551d (patch)
tree8dc74d24a1b5d96df423fece3ec74341aa057fbd /ausarbeitung/Grundlagen.tex
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-rw-r--r--ausarbeitung/Grundlagen.tex160
1 files changed, 74 insertions, 86 deletions
diff --git a/ausarbeitung/Grundlagen.tex b/ausarbeitung/Grundlagen.tex
index f193e69..bd62571 100644
--- a/ausarbeitung/Grundlagen.tex
+++ b/ausarbeitung/Grundlagen.tex
@@ -1,145 +1,133 @@
\section{Grundlagen}
-\textit{Location privacy} wird von Duckham und Kulik durch ``\textit{... a special type of information
+\textit{Location privacy} wird von Duckham und Kulik durch \begin{quote}... a special type of information
privacy which concerns the claim of individuals to determine for themselves when, how, and to what extent location
-information about them is communicated to others.}'' \citep{privacy} definiert. Ein Anwender sollte also in der Lage sein den
-Zeitpunkt, wie und in welchem Umfang Positionsdaten über sie verbreitet werden, selbst festzulegen. Es stellt sich die
+information about them is communicated to others. \end{quote} \citep{privacy} definiert. Ein Anwender sollte also in der Lage
+sein den Zeitpunkt, wie und in welchem Umfang Positionsdaten über sie verbreitet werden, selbst festzulegen. Es stellt sich die
Frage, wie der Benutzer in der Lage ist dieser drei Punkte zu kontrollieren. Dabei soll er den
Zeitpunkt frei bestimmen könnnen, wann und auf welche Art und Weiße er die Daten versendet und wieviele andere Benutzer oder
Institutionen darauf Zugriff haben.
-Im ersten Teil wird der momentane Stand von \textit{location privacy} Software auf mobilen
+Im ersten Teil wird die aktuelle Entwicklung von \textit{location privacy} Software auf mobilen
Geräten aufgezeigt. Des weiteren werden die Anforderungen, die an ein Programm dieser Art gestellt werden, analysiert und mögliche
Ziele einer solchen Software beschrieben.
-\subsection{Aktueller Stand}
+\subsection{Aktuelle Entwicklungen}
-Da so gut wie alle aktuellen Smartphones mit dem \textit{Global Positioning System (GPS)} ausgestattet sind, existieren für die
+Da so gut wie alle aktuellen Smartphones mit dem \textit{Global Positioning System (GPS)} ausgestattet sind, so gibt es für die
verschiedenen Betriebssysteme mittlerweile eine Reihe von Anwendungen die Funktionalitäten rund um die eigene Position bieten. So
-existieren Anwendungen um sich Routen erstellen zu lassen, die eigene Position zu bestimmen oder um \textit{Geocaching}
+gibt es Anwendungen um sich Routen erstellen zu lassen, die eigene Position zu bestimmen oder um \textit{Geocaching}
\citep{geocaching} zu betreiben.\newline
-Zum Beispiel bietet \textit{Google} den Dienst \textit{Google Latitude} \citep{Latitude} an. Bei diesem Programm
+Zum Beispiel bietet \textit{Google} den Dienst \textit{Google Latitude}
+\footnote{\url{http://www.google.com/intl/en_us/latitude/intro.html}} an. Bei diesem Programm
ist es möglich die Position von Freunden, die diesen Dienst auch nutzen, auf einer Karte anzeigen zu lassen. Es besteht hierbei
die Möglichkeit die eigene Position per \textit{GPS} oder mit Hilfe von Daten der \textit{GSM-Funkzelle} zu bestimmen.\newline
-Vergleicht man \textit{Google Latitude} mit der Defintion von \textit{location privacy} durch Duckham und Kulik, so stellt man
-fest dass der Anwender hier nur den Zeitpunkt, zu dem die Positionsinformationen versendet werden, bestimmen kann. Dies
-geschieht genau dann, wenn sie das Programm starten. Nutzen sie das Programm, so werden die Daten an \textit{Google} gesendet.
-Die einzige Einsicht die der Benutzer in diesen Vorgang hat, ist die dass er befreundete Teilnehmer auf seinem Display und diese
-ihn auf ihrem Display sehen. Er hat also keinerlei Kontrolle darüber, was mit den Daten nach dem Absenden passiert, da diese
-an \textit{Google} gesendet werden, wo sie dann durch ein interenes, ihm unbekanntes System an die anderen Nutzern weitergereicht
-werden. Wie dieses von statten geht, weiß der Anwender nicht. Der Anwender kann also weder festlegen, wie noch in
-welchem Umfang er die Daten versenden möchte, da er keinen Einblick in diesen Teil der Strukturen von \textit{Google} hat.
-\newline
-An genau diesem Punkt schliesst die Arbeit \textit{Spontaneous Privacy-Aware Location Sharing} \citep{SPALS} an. Hier werden die
+Betrachtet man ein solches Programm unter den obigen Gesichtspunkten von Duckham und Kulik,
+so stellt man fest dass der Anwender hier nur den Zeitpunkt, zu dem die Positionsinformationen versendet werden, bestimmen kann.
+Nutzen Anwender das Programm, so werden die Daten an den Anbieter eines solchen Dienstes gesendet. Diesem Anbieter obliegen die
+Rechte über die Daten ab diesem Zeitpunkt. Die einzige Einsicht die der Benutzer in diesen Vorgang hat, ist die dass er
+befreundete Teilnehmer auf seinem Display und diese ihn auf ihrem Display sehen. Er hat also keinerlei Kontrolle darüber, was mit
+den Daten nach dem Absenden passiert, da diese an den Anbieter gesendet werden, wo sie dann durch ein interenes, ihm
+unbekanntes System an die anderen Nutzern weitergereicht werden. Wie dieses im genauen abläuft, weiß der Anwender nicht. Der
+Benutzer kann also weder festlegen, wie noch in welchem Umfang er die Daten versenden möchte, da er keinen Einblick in diesen Teil
+der Strukturen der Institution, die den Dienst zur Verfügung stellt, hat.\newline
+An genau diesem Punkt schließt die Arbeit \textit{Spontaneous Privacy-Aware Location Sharing} \citep{SPALS} an. Hier werden die
Daten über ein offenes und frei zugängliches System versendet. Da, dass zum Versenden genutzte, System offen zugänglich ist,
müssen diese Daten zusätzlich verschlüsselt werden, da ansonsten jederman Zugang zu ihnen hätte. \newline
Zum Verschleiern der Position nutzen Kido u.a. \citep{dummy} Datensätze die falsche Positionsangaben beinhalten. Diese werden
-an einen Dienst gesandt, welcher auf alle antwortet. Nur der Client weiß, welche der empfangenen Daten auf der
-eigentlichen Position basieren. Mit dieser Lösung ist es zwar möglich Positionsdaten zu verschleiern, allerdings wird
-hiermit nicht das Problem gelöst, dass der Nutzer die Kontrolle darüber hat, wie seine Daten versendet und genutzt werden.\newline
+an einen Dienst gesandt, welcher auf all diese Datensätze antwortet, egal ob diese die richtigen oder die falschen Daten
+beinhalten. Nur der Client weiß, welche der empfangenen Daten auf der eigentlichen Position basieren. Mit dieser Lösung ist es
+zwar möglich Positionsdaten zu verschleiern, allerdings wird hiermit nicht das Problem gelöst, dass der Nutzer keine Kontrolle
+darüber hat, wie seine Daten versendet und genutzt werden.\newline
Einen anderer Ansatz verfolgen Gruteser und Grundwald \citep{kprivacy}. Sie versuchen mit Hilfe von \textit{k-anonymity}
\citep{kanonymity} die Position zu verschleiern. Man versteht unter \textit{k-anonymity}, dass in
einer Menge von $k$ Personen ein Teilnehmer nicht von den anderen $k-1$ Teilnehmern unterschieden werden kann. Gruteser und
Grundwald haben hierfür einen \textit{quadtree} \citep{quadtree} genutzt um bestimmte Bereiche zu erstellen. Diese Bereiche haben
nur eine Vorraussetzung, sie müssen $k$ Personen enthalten. Somit kann nicht festgestellt werden, welche Person
-eines Bereiches die Daten versandt hat. Allerdings kann dieses Vorgehen nicht für einen Dienst mit der Funktionalität von
-\textit{Google Latitude} genutzt werden, da es mit diesem Ansatz nicht möglich ist Positionsdaten von einzelnen Personen zu
-versenden. Zusätzlich ist auch hier nicht gegeben, dass die Anwender Einsicht in die Verwendung und Verbreitung ihrer Daten
-erhalten.\newline
-
+eines Bereiches die Daten versandt hat. Allerdings kann dieses Vorgehen nicht für eine Anwendung mit der Funktionalität eines
+Dienstes, der gezielt Positionen einzelner andere Benutzer anzeigt, genutzt werden. Der Grund dafür ist, dass es mit diesem
+Ansatz nicht möglich ist Positionsdaten von einzelnen Personen zu versenden. Zusätzlich ist auch hier nicht gegeben, dass die
+Anwender Einsicht in die Verwendung und Verbreitung ihrer Daten erhalten.
\subsection{Vorraussetzungen}
-Da die Verbreitung von mobilen Geräten in den letzten Jahren beständig zugenommen hat und
-alle neueren Modelle ein \textit{GPS}-Modul besitzen, sind die Vorraussetzungen für Anwendungen die Positionsdaten nutzen,
-gegeben. Auch im Rahmen der Datenübertragung sind alle modernen Geräte in der Lage, Daten sowohl über den \textit{3G}-Standard
+Im Rahmen der Datenübertragung sind alle modernen Geräte in der Lage, Daten sowohl über den \textit{3G}-Standard
sowie per \textit{WLAN} zu übertragen. \newline
Wenn nun ein sicherer Austausch von Positionsdaten erfolgen soll, so müssen neben der Hardware, auch andere Rahmenbedingungen
gegeben sein. Da man durch Positionsdaten die aktuelle Position erfahren oder Bewegungsprofile erstellen kann, sollten der Zugang
-zu ihnen nur dann erlaubt sein wenn der betreffende Benutzer damit einverstanden ist. Die Daten müssen also soweit entfremdet oder
-abgeändert werden damit nur eine vom Nutzer bestimmte Gruppe diese wieder rekonstruieren kann. Somit ist gegeben, dass der Nutzer
-über das Ausmaß der Verbreitung seiner Daten die Kontrolle bewahren kann.\newline
-Der Anwender sollte in der Lage zu sein Daten zu jedem von ihm gewünschten Zeitpunkt zu versenden. Er muss also in der Lage sein
+zu diesen nur dann erlaubt sein wenn der Benutzer der sie versendet damit einverstanden ist. Die Daten müssen also soweit
+entfremdet oder abgeändert werden damit nur eine vom Nutzer bestimmte Gruppe diese wieder rekonstruieren kann. Somit ist gegeben,
+dass der Nutzer über das Ausmaß der Verbreitung seiner Daten die Kontrolle bewahren kann.\newline
+Der Anwender muss Daten zu jedem von ihm gewünschten Zeitpunkt zu versenden können. Er muss also in der Lage sein
die dafür benötigten Parameter zu sofort zu erstellen und weiterzugeben. Somit kann er den Zeitpunkt, zu welchem er seine Daten
versenden möchte, frei wählen.\newline
-Ist dies gegeben, sollen die Daten im nächsten Schritt versendet werden. Auch hier sollte ein Weg gefunden werden mit dem der
+Ist dies gegeben, werden die Daten im nächsten Schritt versendet. Auch hier muss ein Weg gefunden werden mit dem der
Nutzer möglichst viel Kontrolle über seine Datensätze inne hat. Um diese Kontrolle zu wahren, müssen die Informationen mit
-einer möglichst transparenten und doch verlässlichen Methode verteilt werden. Hierbei darf die Möglichkeit der Speicherung der
-Daten über die Zeit nicht ausser Acht gelassen werden. Um dies zu erschweren sollte man zum Übertragen der Informationen
-nicht nur auf einen zentralen Knoten angewiesen sein, sondern nutzt im optimalen Fall ein ganzes Netzwerk von solchen
-Knotenpunkten. Bei diesem Netzwerk sollen allerdings alle Knotenpunkt einsehbar sein, damit der Nutzer zu jedem Zeitpunkt weiß,
-was mit seinen Daten geschieht. Ist dies gegeben so ist der Nutzer in der Lage zu kontrollieren wie seine Daten versandt
-werden.\newline
-
+einer möglichst transparenten und doch verlässlichen Methode verschickt werden.
+Zum Weiteren Schutz der verschlüsselten Daten darf man zum Übertragen der Informationen nicht nur auf einen zentralen Knoten
+angewiesen sein, sondern nutzt im optimalen Fall ein ganzes Netzwerk von solchen Knotenpunkten. Bei diesem Netzwerk sind
+allerdings alle Knotenpunkt einsehbar, damit der Nutzer zu jedem Zeitpunkt weiß, was mit seinen Daten geschieht. Ist dies
+gegeben so ist der Nutzer in der Lage zu kontrollieren wie seine Daten versandt werden.
\subsection{Ziele}
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass eine Software mit den beschriebenen Eigenschaften die Sicherheit der
-Daten, in Bezug auf Zugänglichkeit, und das Vermeiden von Datenspeicherung zum Ziel haben sollte. Dem
-Anwender soll es aber trotz allem einfach gemacht werden dieses Programm zu nutzen. Die Inhalte der Anwendung sollen also soweit
-abstrahiert werden, als dass auch ein Benutzer ohne Fachkenntnis alle Features nutzen kann, ohne dass die obigen Punkte ausser
-Kraft treten. \newline
-
+Daten, in Bezug auf Zugänglichkeit, und das Vermeiden von Datenspeicherung zum Ziel hat. Anwender soll es aber trotz allem einfach
+gemacht werden dieses Programm zu nutzen. Die Inhalte der Anwendung müssen also soweit abstrahiert werden, als dass auch ein
+Benutzer ohne Fachkenntnis alle Funktionen der Anwendung nutzen kann, ohne dass die obigen Punkte ausser Kraft treten. \newline
Zum Versenden der Daten muss eine offene Struktur genutzt werden, in welche jeder Einsicht hat und welche frei genutzt werden
-kann. Es soll gewährleistet sein das jeder Teilnehmer dieser sofort beitreten kann, ohne das für ihn Restriktionen, wie zum
+kann. Es muss gewährleistet sein das jeder Teilnehmer dieser sofort beitreten kann, ohne das für ihn Restriktionen, wie zum
Beispiel ein Benutzeraccount, gelten. Diese Struktur sollte über ein Protokoll verfügen das verlässlich, stabil und auch für
langsame Netzwerke optimiert ist. Eine reibungslose Kommunikation kann somit garantiert werden. \newline
-Um die Kommunikation zwischen verschiedenen Teilnehmern zu ermöglichen soll es möglich sein Chatnachrichten auszutauschen. Die
-Interaktion zwischen den Anwendern und somit der Nutzen des Dienstes kann dadurch weiter gesteigert werden.\newline
-
-Durch die Nutzung einer, für alle, offenen Struktur ist es von Nöten, dass die Daten verschlüsselt werden. Da bei
+Um die Kommunikation zwischen verschiedenen Teilnehmern zu ermöglichen muss es möglich sein Chatnachrichten auszutauschen. Die
+Interaktion zwischen den Anwendern und somit der Nutzen des Dienstes kann hierdurch weiter gesteigert werden.\newline
+Durch die Nutzung einer, für alle, offene Struktur ist es von Nöten, dass die Daten verschlüsselt werden. Da bei
Verschlüsselungen der Austausch von Schlüsseln voraussetzt wird, muss ein Verfahren genutzt werden welches den Austausch von zwei
-Schlüsseln auf einfache Weise ermöglicht. Gleichzeitig muss garantiert sein dass die Schlüssel während des Austauschs nicht von
-unbefugten Personen abgefangen werden. \newline
+Schlüsseln auf einfache Weise ermöglicht. Da diese Software für mobile Geräte ausgelegt ist, müssen die benötigten Schlüssel
+spontan ausgetauscht werden können, da der Anwender die Nutzung eines solchen Dienstes nicht immer im Vorraus planen möchte und
+kann. Gleichzeitig muss garantiert sein dass die Schlüssel während des Austauschs nicht von unbefugten Personen abgefangen werden.
+\newline
Ist ein solches Verfahren gegeben, so kann ein Algorithmus genutzt werden der sowohl sicher ist, als auch mit möglichst geringem
Aufwand die Daten ver- und entschlüsselt. \newline
-Da Positionsdaten versendet werden, sollte die Applikation in der Lage sein die Standorte anderer Nutzer anzuzeigen. Da aus
-Gründen der Nutzbarkeit die Positionen der Teilnehmer auf einer Karte dargestellt werden sollen, muss ein Format für die Karte
-genutzt werden, welches auf dem mobilen Gerät darstellbar und einfach auf den neusten Stand zu bringen ist.\newline
+Da Positionsdaten versendet werden, müssen diese visualisiert werden. Somit muss die Applikation in der Lage sein die Standorte
+anderer Nutzer anzuzeigen. Da aus Gründen der Nutzbarkeit die Positionen der Teilnehmer auf einer Karte dargestellt werden sollen,
+muss ein Format für die Karte genutzt werden, welches auf dem mobilen Gerät darstellbar und einfach auf den neusten Stand zu
+bringen ist.\newline
Benutzer die sich in größeren Entfernungen befinden sind für Programme dieser Art nur begrenzt interessant, da sie mit zunehmender
Entfernung immer schwerer zu erreichen sind. Deshalb werden nur Teilnehmer innerhalb eines bestimmten Radius angezeigt.\newline
-
Ein weiterer Punkt ist die Plattformunabhängigkeit. Diese steht zwar nicht in Verbindung mit der Privatsphäre der Benutzer,
-allerdings sollt ein solches Programm unter möglichst vielen Plattformumgebungen lauffähig sein. Zum Einen wird somit der Aufwand
+allerdings sollte ein solches Programm unter möglichst vielen Plattformumgebungen lauffähig sein. Zum Einen wird somit der Aufwand
der Implementierung verringert, da die Software nicht mehrmals implementiert werden muss. Zum Anderen werden möglichst viele
Benutzer erreicht und es kann auch Kommunikation unter Besitzern von unterschiedlichen Typen von Mobiltelefonen
stattfinden.\newline
-Die Software möglichst modular gehalten werden, damit es auch zu einem späteren Zeitpunkt leicht fällt Programmteile
-auszutauschen oder zu erweitern. So wäre es zum Beispiel denkbar verschiedene Algorithmen zur Verschlüsselung oder ein anderes
-Protokoll zum Versenden der Daten, zusätzlich zu implementieren. \newline
+Die Struktur der Software muss möglichst modular gehalten werden, damit es auch zu einem späteren Zeitpunkt leicht fällt
+Programmteile auszutauschen oder zu erweitern. So wäre es zum Beispiel denkbar verschiedene Algorithmen zur Verschlüsselung oder
+ein anderes Protokoll zum Versenden der Daten, zusätzlich zu implementieren.
\subsection{Verfahren}
Anhand der Anforderungen müssen nun geeignete Verfahren und Protokolle sowohl für Kommunikation als auch für Verschlüsselung
gewählt werden. Da man mit mehreren Benutzern oder auch mehreren Benutzergruppen kommunizieren kann, können mehrere Schlüssel
-anfallen. Somit sollte der Aufwand um diese Schlüssel zu speichern, zu löschen oder neu zuzuordnen möglichst gering ausfallen. Aus
-Gründen der Schlüsselverwaltung ist daher ein symmetrisches Verfahren besser geeignet als ein asymmetrisches. Es ist einfacher
-einen Schlüssel pro Gruppe zu verwalten als einen privaten, einen öffentlichen sowie unter Umständen noch ein Zertifikat. Des
-Weiteren sind symmetrische Verfahren nicht so berrechnungsintensiv wie asymmetrische \citep{symm}, was einen
-wichtigen Punkt auf mobilen Geräten darstellt. \newline
-
+anfallen. Somit soll der Aufwand, für den Anwender, um diese Schlüssel zu speichern, zu löschen oder neu zuzuordnen möglichst
+gering gehalten werden. Symmetrische Verfahren nicht so berrechnungsintensiv wie asymmetrische \citep{symm}, was einen
+wichtigen Punkt auf mobilen Geräten darstellt. Aufgrund dieser Tatsache wird eine symmetrische Verschlüsselung genutzt.\newline
Da der Schlüsselaustausch spontan durchführbar sein soll, muss dieser zu jedem Zeitpunkt möglich sein ohne das dafür
Vorbereitungen getroffen werden müssen. So könnte man die Schlüssel per \textit{Bluetooth} übertragen, da eine solche
Verbindung ohne Vorarbeit aufgebaut werden kann. Allerdings stellt \textit{Bluetooth} ein unsicheres Medium dar
-\citep{bluetooth}, da der \textit{Bluetooth-Sitzungs-PIN} per Daten-Phishing wiederhergestellt werden kann. Eine andere
-Möglichkeit, die ebenfalls keine Vorarbeit benötigt, ist das Erstellen eines 2D-Barcodes \citep{qrcode} aus einer Zeichenkette.
+\citep{bluetooth}, da der \textit{Bluetooth-Sitzungs-PIN} per \textit{Daten-Phishing} wiederhergestellt werden kann. Eine andere
+Möglichkeit, die ebenfalls keine Vorarbeit benötigt, ist das Erstellen eines 2D-Barcodes \footnote{QR Code
+\url{http://www.denso-wave.com/qrcode/qrstandard-e.html}} aus einer Zeichenkette.
Dieser kann fotographieren und wieder in eine Zeichenkette umwandelt werden. Da keine Kommunikation über einen
-unsicheren Kanal zwischen den Geräten stattfindet sind die Barcodes bestens zum Schlüsselaustausch geeignet, da der Schlüssel auf
+unsicheren Kanal zwischen den Geräten stattfindet sind die Barcodes optimal zum Schlüsselaustausch geeignet, da der Schlüssel auf
diesem Wege nicht abgefangen werden kann. \newline
-
-Ein vorhandenes, nutzbares Protokoll welches ein aktives Netzwerk bereitstellt ist das \textit{IRC}-Protokoll \citep{IRC}. Es
-stehen bereits mehrere Server zur Verfügung und jeder Nutzer kann einen eigenen Server bereitstellen. Die Server sind in
-Netzwerken organisiert, wodurch der Ausfall eines Servers nicht zum Beenden der gesamten Kommuniktion führt. Nachrichten
-werden innerhalb des Netzwerkes von Server zu Server weitergeleitet bis diese auf dem Zielserver ankommen. Innerhalb der
-\textit{IRC}-Netzwerke werden verschiedene \textit{Channels} bereitgestellt, an welche die Nachrichten gesendet werden können.
-Des weiteren steht es jedem Benutzer frei, eigene \textit{Channels} zu öffnen. Gesendete Nachrichten werden in diesen
-\textit{Channels} ausgegeben. Somit ist zu jedem Zeitpunkt einsehbar was mit versandten Daten passiert.\newline
+Aufgrund der Möglichkeit das jeder Nutzer beliebig beitreten und Daten in dieser Struktur austauschen kann, fiel die Wahl zum
+versenden der Daten auf das \textit{IRC}-Protokoll. Des weiteren spricht für diese Entscheidung, dass das
+\textit{IRC}-Protokoll \citep{IRC} weit verbreitet ist und eine ausgedehnte Serverstruktur zu Grunde liegt. Auch die Stabilität
+und Verlässlichkeit des Protokolles ist gegeben. Da die \textit{IRC}-Server in Netzwerken organisiert sind führt der Ausfall eines
+Servers nicht zur Beendigung der gesamten Kommuniktion. Innerhalb der \textit{IRC}-Netzwerke werden verschiedene \textit{Channels}
+bereitgestellt, an welche Nachrichten gesendet werden können. Ein weiterer Vorteil von \textit{IRC} ist, wenn Daten an
+mehrere Benutzer gesendet werden sollen, diese nur einmal an einen \textit{Channel} versandt werden müssen und jeder Benutzer in
+diesem \textit{Channel} diese Daten empfangen kann. Des weiteren steht es jedem Benutzer frei, eigene \textit{Channels} zu
+öffnen.\newline
In der beschriebenen Software werden die Positionsdaten als Zeichenfolge an einen dieser \textit{Channels} gesendet und können
dort von beliebig vielen anderen Instanzen der Software ausgelesen werden. Diese verarbeiten die Daten im Anschluss, so dass diese
-dann als Position auf einer Karte ausgegeben werden können. Beim Versenden der Textnachrichten ist die vorgehensweiße equivalent.
-\newline
-
-Durch diesen Lösungsansatz werden die Berechnungszeiten durch ein symmetrisches Verfahren niedrig gehalten. Der
-Verwaltungsaufwand für die Schlüssel ist ebenfalls gering und die Verteilung selbiger kann durch die angesprochenen Barcodes
-erfolgen. Bei der Kommunikation gibt es keinen einzelnen zentralen Server der den gesamten Datenverkehr einsehen kann. Die Daten
-werden nur in verschlüsselter Form über die \textit{IRC}-Server versendet. Folglich kann jedes beliebige \textit{IRC}-Netzwerk zur
-Kommunikation gewählt werden. \ No newline at end of file
+dann als Position auf einer Karte ausgegeben werden können. Beim Versenden der Textnachrichten ist die vorgehensweiße equivalent. \ No newline at end of file