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path: root/ausarbeitung/Friend_Finder.tex~
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Diffstat (limited to 'ausarbeitung/Friend_Finder.tex~')
-rw-r--r--ausarbeitung/Friend_Finder.tex~188
1 files changed, 107 insertions, 81 deletions
diff --git a/ausarbeitung/Friend_Finder.tex~ b/ausarbeitung/Friend_Finder.tex~
index c5a361c..e9722a9 100644
--- a/ausarbeitung/Friend_Finder.tex~
+++ b/ausarbeitung/Friend_Finder.tex~
@@ -8,7 +8,7 @@ aufgezeigt.
\subsection{Verwendete Verfahren und Bibliotheken}
-\textit{Friend Finder} wurde so konzipiert, dass die graphische Darstellung ohne großen Aufwand von den restlichen
+Der \textit{Friend Finder} wurde so konzipiert, dass die graphische Darstellung ohne großen Aufwand von den restlichen
Teilen der Software abgekoppelt und durch eine andere Art der Darstellung ersetzt werden kann.\newline
Neben dem \textit{Graphical User Interface (GUI)} besteht die Software aus drei unterschiedlichen Modulen. Der \textit{Message
Sender} ist für das Versenden und Empfangen der Textnachrichten zuständig, \textit{Sender} sendet die eigene Position,
@@ -27,7 +27,7 @@ weiter.
\label{ablauf}
\end{figure}
-\subsubsection{Grafisches Benutzeroberfläche}
+\subsubsection{Graphische Benutzeroberfläche}
Um die Modularität zu wahren wird der gesammte Programmcode der Benutzeroberfläche in einer Datei zusammengefast. In dieser Datei
sind alle Funktionen enthalten um die Oberflächenelement zu platzieren. Um die gewünschte Funktionalität der einzelnen Elemente zu
@@ -38,22 +38,22 @@ http://www.openstreetmap.de/ [Online; letzter Aufruf 13.02.2010]} genutzt.
\subsubsection{Versenden der Nachrichten}
Der \textit{Message Sender} kümmert sich um das Versenden von Nachrichten. Um das Versenden und Empfangen der Daten zu
-implementieren wurde \textit{libircclient}\footnote{libircclien http://libircclient.sourceforge.net/ [Online; letzter Aufruf
+implementieren wurde \textit{libircclient}\footnote{libircclient http://libircclient.sourceforge.net/ [Online; letzter Aufruf
25.01.2010]} genutzt. Im ersten
-Schritt baut dieser eine Verbindung zum \textit{IRC-Server} auf. Um eine Verbindung mit einem \textit{IRC-Server} zu etablieren,
+Schritt baut dieser eine Verbindung zum \textit{IRC}-Server auf. Um eine Verbindung mit einem \textit{IRC-Server} zu etablieren,
muss eine \textit{IRC-Session} initialisiert werden. Diese \textit{Session} beinhaltet Informationen wie zum Beispiel
den \textit{Nickname} des Benutzers oder die \textit{IP-Adresse} des Servers. Nachdem diese \textit{Session} gestartet wurde,
können nun Nachrichten versandt werden. Textnachrichten müssen vor dem Versenden in Blöcke aufgeteilt werden, da das genutze
Verschlüsselungsverfahren \textit{Blowfish} \citep{blowfish} maximal 64 Bit lange Zeichenkette verschlüsselt. Das verwendete
Verfahren stammt aus der \textit{OpenSSL}\footnote{OpenSSL http://www.openssl.org/ [Online; letzter Aufruf 25.01.2010]}
-Bibliothek. Diese Implementierung wurde wurde Aufgrund der schnellen Verschlüsselungsrate sowie einfachen
+Bibliothek. Diese Implementierung wurde aufgrund der schnellen Verschlüsselungsrate sowie einfachen
Implementierungsmöglichkeiten gewählt. Da das \textit{IRC}-Protokoll nicht alle Zeichen darstellen kann oder bestimmte Zeichen als
-Präfixe vor einem Kommando nutzt werden, alle versendeten Daten des Programmes in die \textit{Base64}\citep{Base64} Darstellung
-umgewandelt.\newline
+Präfixe vor einem Kommando genutzt werden, werden alle versendeten Daten des Programmes in die \textit{Base64}\citep{Base64}
+Darstellung umgewandelt.\newline
Wird nun von einer anderen Instanz des \textit{Message Senders} eine Nachricht empfangen, so setzt er die Teilstücke zusammen.
Dies geschieht solange, bis ein vom Nachrichtentext getrennt gesendetes Terminierungszeichen empfangen wird. Wurde dieses Zeichen
empfangen, so gilt die Textnachricht als wiederhergestellt und wird an die Benutzeroberfläche weitergereicht. \newline
-In Abbildung \ref{chat} ist das die graphische Darstellung eines Nachrichtenaustausches abgebildet.
+In Abbildung \ref{chat} ist die graphische Darstellung eines Nachrichtenaustausches abgebildet.
\begin{figure}[!ht]
\centering
@@ -70,16 +70,18 @@ wird der verschlüsselte Längengrad, danach der verschlüsselte Breitengrade ge
Allerdings muss auch hier, wie beim Versenden der Textnachrichten, darauf geachtet werden, dass maximal eine Zeichenkette der
Länge 64 Bit verschlüsselt wird. Somit ist es auch hier nötig Längen- und Breitengrad in zwei Teile aufzuteilen und getrennt
zu versenden. An jedes Ende, dieser insgesamt vier Fragmente, wird ein zusätzlicher, jeweils unterschiedlicher Suffix angehängt.
-Da sich diese vier Suffixe unterscheiden, können die Positionsfragmente später eindeutig zugeordnet werden. Beispielsweise hat
-eine \textit{Latitude}-Koordinate den Wert $47.996578$. Dieser Koordinate wird nun in $47.99$ und $6578$ aufgeteilt. Nach dem
-Anhängen der Suffixe werden $47.99a$ und $6578b$ versendet und können anhand der Suffix ``a'' und ``b'' als erster, bzw zweiter
-Teil der \textit{Longtitude}-Koordinate identifiziert und zugeordnet werden. Somit werden für das Versenden von einer
-Position insgesamt vier Nachrichten an den \textit{IRC}-Server übermittelt.
+Durch diese Suffixe, können die Positionsfragmente später eindeutig zugeordnet werden. Somit werden für das
+Versenden von einer Position insgesamt vier Nachrichten an den \textit{IRC}-Server übermittelt.
Wurden diese vier Nachrichten übermittelt, so werden solange keine Daten mehr gesendet, bis der \textit{Empfänger} eine
-Bestätigung für jedes Fragment an den \textit{IRC-Channel} sendet. Kommt diese Bestätigung beim \textit{Sender} an, so
-versendet dieser wieder ein \textit{Latitude/Longtitude} Paar. Abbildung \ref{protocol} zeigt, das Versenden von Positionsdaten
-des \textit{Senders} über einen \textit{IRC-Channel} an den \textit{Empfänger}. Dieser schickt im Anschluss auf gleichem Weg
-\textit{Acknowledgements} an den \textit{Sender}.
+Bestätigung für jedes Fragment an den \textit{IRC-Channel} sendet. Kommt diese Bestätigung beim \textit{Sender} an, so versendet
+dieser wieder ein \textit{Latitude/Longtitude} Paar. Sollten diese \textit{Acknowledgements} ausbleiben, so wartet der Sender eine
+längere Zeit und versendet die Daten erneut. Somit werden Daten in längeren Abständen vesandt, wenn kein \textit{Empfänger} aktiv
+sein sollte. Tritt nun wieder ein \textit{Empfänger} dem \textit{Channel} bei und sendet \textit{Acknowledgements}, so erhöht der
+Sender daraufhin wieder die Senderate. Diese Vorgehensweise tritt auch in Kraft, falls eine Bestätigung, aufgrund von
+Übertragungsfehlern nur unvollständig ankommt. Sollte die Verbindung zum \textit{IRC}-Server
+unterbrochen werden, so versucht sich der \textit{Sender} in regelmäßigen Zeitabständen neu zu verbinden. Abbildung \ref{protocol}
+zeigt, das Versenden von Positionsdaten des \textit{Senders} über einen \textit{IRC-Channel} an den \textit{Empfänger}. Dieser
+schickt im Anschluss auf gleichem Weg \textit{Acknowledgements} an den \textit{Sender}.
\begin{figure}[!ht]
\centering
@@ -92,11 +94,18 @@ des \textit{Senders} über einen \textit{IRC-Channel} an den \textit{Empfänger}
Auch beim \textit{Empfänger} muss im ersten Schritt eine \textit{IRC-Session} initialisiert werden. Da mehrere
Benutzer Positionsdaten senden können legt der \textit{Empfänger} für jeden \textit{Sender} einen Datensatz an. Wird nun ein
-Fragment der Positionsdaten empfangen, so kann der dies anhanden des Buchstabensuffix zuordnen. Sind alle Fragmente einer
-Position empfangen worden, so werden die benötigten Daten zur Visuallisierung weitergereicht und ein \textit{Acknowledgement}
-gesendet. Dieses \textit{Acknowledgement} beinhaltet, in verschlüsselter Form, den Namen des \textit{Senders} der Nachricht. Somit
-kann der \textit{Sender} die für ihn bestimmten \textit{Acknowledgements} zuordnen. Abbildung \ref{position} zeigt die Darstellung
-einer Position eines anderen Benutzers.
+Fragment der Positionsdaten empfangen, so kann der \textit{Empfänger }dies anhanden des Buchstabensuffix zuordnen. Sind alle
+Fragmente einer Position empfangen worden, so werden die benötigten Daten zur Visuallisierung weitergereicht und ein
+\textit{Acknowledgement} gesendet. Dieses \textit{Acknowledgement} beinhaltet, in verschlüsselter Form, den Namen des
+\textit{Senders} der Nachricht. Somit kann der \textit{Sender} die für ihn bestimmten \textit{Acknowledgements} zuordnen. Sollte
+der \textit{Sender} das Senden von Nachrichten einstellen, so wartet der \textit{Empfänger} bis ein neuer \textit{Sender}
+verfügbar ist. Sollte der Fall eintreten, dass die Positionsfragmente nicht in der vorgesehenen Reihenfolge ankommen, so stellt
+dies für den \textit{Empfänger} kein Problem dar. Auffgrund des Suffixes, wird das Fragment gespeichert und zu einem Längen- oder
+Breitengrad vervollständigt, sobald der fehlende Teil vorhanden ist. Sollte ein Fragment nicht ankommen, so werden alle alten,
+bis dahin vorhandenen Fragmente verworfen. Dies geschieht, sobald der \textit{Empfänger} registriert, dass ein Positionsfragment
+der gleichen Art schon vorhanden ist. Sollte ein Positionsfragment unvollständig ankommen, so wird es verworfen. Wird die
+Verbindung zum Server unterbrochen, so versucht der \textit{Empfänger} sich neu zu verbinden. Abbildung \ref{position} zeigt die
+Darstellung einer Position eines anderen Benutzers.
\begin{figure}[!ht]
\centering
@@ -109,13 +118,17 @@ einer Position eines anderen Benutzers.
Um einen 2D-Barcode zu erstellen wird eine Zeichenkette benötigt. Aus dieser werden durch die Nutzung von \textit{qrencode}
\footnote{libqrencode http://megaui.net/fukuchi/works/qrencode/index.en.html\newline[Online; letzter Aufruf 11.02.2010]}
-Bilddaten
-generiert. Diese werden im nächsten Schritt durch \textit{libpng}\footnote{libpng http://www.libpng.org/ [Online; letzter
-Aufruf 11.02.2010]} gerendert und auf das Speichermedium geschrieben. Dieses Bild wird dann durch die \textit{GUI} geladen und
-ausgegeben. Die Abbildung \ref{barcode} zeigt einen solchen erstellten Barcode, wie er von \textit{Friend Finder} ausgegeben wird.
-Wenn nun Schlüssel ausgetauscht werden so kann nun ein anderer Nutzer den ausgegebenen Barcode mit der Kamera seines
-Mobiltelefones fotographieren. Im Anschluss kann aus dem auf dem Foto abgebildeten 2D-Barcode, mit Hilfe von \textit{qrencode},
-wieder eine Zeichenkette erstellt und als Schlüssel genutzt werden.
+Bilddaten generiert. Diese werden im nächsten Schritt durch \textit{libpng}\footnote{libpng http://www.libpng.org/ [Online;
+letzter Aufruf 11.02.210]} gerendert und auf das Speichermedium geschrieben. Dieses Bild wird dann durch die \textit{GUI}
+geladen und ausgegeben. Die Abbildung \ref{barcode} zeigt einen solchen erstellten Barcode, wie er von \textit{Friend Finder}
+ausgegeben wird. \newline
+Möchten Benutzer Schlüssel austauschen, so kann ein Barcode aus einer Zeichenkette erstellt werden. Die
+zugrunde liegende Zeichenkette kann zum Beispiel ein zuvor erstellter und auf dem Medium gespeicherter 1024 Bit Schlüssel, eine in
+\textit{Friend Finder} eingegebene Zeichenkette oder ein Schlüssel der mit der für eine Sitzung erstellt wurde,
+sein. Aus dieser kann nun ein Barcode erstellt werden und andere Teilnehmer können diesen ihrerseits fotographieren, in die
+ursprüngliche Zeichenkette umwandeln und als Schlüssel nutzen. Der Vorteil der durch die Wahl dieser Methode ensteht, ist dass
+Schlüssel ausgetauscht werden können, wenn Nutzer sich durch Zufall treffen oder den Dienst spontan nutzen wollen, ohne dabei
+schon im Vorraus Schlüssel erstellen zu müssen.
\begin{figure}[!ht]
\centering
@@ -129,22 +142,22 @@ wieder eine Zeichenkette erstellt und als Schlüssel genutzt werden.
\subsection{Analyse}
-Beim Versenden der Daten durch \textit{Friend Finder} soll möglichst wenig Datenoverhead produziert und
-versendet werden. Unter Datenoverhead werden Hintergrunddaten gesehen, welche versendet werden um die Verbindung aufrecht zu
-erhalten oder um die Anzahl der verfügbaren Teilnehmer zu überprüfen, aber nichts mit den eigentlichen Daten zu tun haben.
-\newline
-Im folgenden Teil wird der erzeugte Datenverkehr von \textit{Friend Finder} analysiert. Ein Hauptaugenmerkt wird hierbei vor allem
-auf die Packetgröße, sowie die Menge der versendeten Datenpakete geworfen. Ein Interessanter Punkt stellt die Frage dar, wie sich
+Beim Versenden der Daten durch \textit{Friend Finder} soll möglichst wenig \textit{Datenoverhead} produziert und
+versendet werden. Unter \textit{Datenoverhead} versteht man Hintergrunddaten, welche versendet werden um die Verbindung
+aufrecht zu erhalten oder um die Anzahl der verfügbaren Teilnehmer zu überprüfen. Diese Daten besitzen allerdings keinen
+Informationsgehalt für den Anwender.\newline
+Im folgenden Teil wird der erzeugte Datenverkehr von \textit{Friend Finder} analysiert. Der Hauptaugenmerk wird hierbei
+auf die Paketgröße, sowie die Menge der versendeten Datenpakete geworfen. Ein interessanter Punkt stellt die Frage dar, wie sich
das versendete Datenaufkommen im Vergleich zu einer Lösung verhält, welche die Daten an jeden Teilnehmer einzeln verschickt.
-Hier ist besonders von Interesse, ob der Datenoverhead den Vorteil eines \textit{Broadcast}-Mediums wie ein \textit{IRC}-Channel
-revidiert oder nicht. \newline
+Hier ist besonders von Interesse, ob der \textit{Datenoverhead} den Vorteil eines \textit{Broadcast}-Mediums wie ein
+\textit{IRC}-Channel revidiert oder nicht. \newline
Der \textit{Traffic} wurde mit Hilfe des Programmes \textit{Wireshark}\footnote {Wireshark http://www.wireshark.org/
-[Online; letzter Aufruf 27.01.2010]} untersucht. Wie bereits erwähnt wird zum Versenden der Nachrichten das \textit{IRC}-Protokoll
-verwendet. In dieser Testumgebung wurde die Software \textit{IRCD-Hybrid}\footnote{IRCD http://www.ircd-hybrid.org/
-[Online; letzter Aufruf 27.01.2010]} genutzt. Der Server lief auf dem gleichen Computer wie der Client. Der Client hat sich in
-diesem Szenario über das \textit{localhost} Interface mit dem Server verbunden. \newline
+[Online; letzter Aufruf 27.01.2010]} untersucht. Wie bereits erwähnt, wird zum Versenden der Nachrichten das
+\textit{IRC}-Protokoll verwendet. In dieser Testumgebung wurde die Software \textit{IRCD-Hybrid}\footnote{IRCD
+http://www.ircd-hybrid.org/ [Online; letzter Aufruf 27.01.2010]} genutzt, welche auf dem gleichen Computer wie der
+Client lief. Der Client hat sich in diesem Szenario über das \textit{localhost} Interface mit dem Server verbunden. \newline
Die Analyse ist in drei Teile aufgeteilt. Als erstes wird auf den allgemein entstehenden Datenverkehr eingegangen, welcher
-bei Verbindungsaufbau, sowie bei Beenden der Verbindung entsteht. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Versenden sowie
+bei Verbindungsaufbau, sowie bei Beenden der Verbindung entsteht. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Versenden und
Empfangen von Nachrichten. Im letzten Teil dieser Analyse wird der Datenverkehr beim Versenden und Empfangen von Positionen
genauer betrachtet. Alle folgenden Größen beziehen sich nur auf die Größe des Datenfeldes, exklusive der Header.
@@ -152,68 +165,81 @@ genauer betrachtet. Alle folgenden Größen beziehen sich nur auf die Größe de
Der Allgemeine Hintergrundverkehr bei \textit{Friend Finder} besteht zum Einen aus \textit{Keep-Alive} Nachrichten, sowie der
Anfrage des Clients nach aktiven Nutzern in den \textit{Channels} in denen er selbst aktiv ist. Die \textit{Keep-Alive}
-Nachrichten werden alle 30 Sekunden zwischen Server und Client ausgetauscht. Die Größe einer
-solchen Nachricht beträgt 24 Byte. Das Antwortpaket, welches vom Server an den Client gesendet wird, hat die Größe von 44
+Nachrichten werden alle 30 Sekunden zwischen Server und Client ausgetauscht. Die Größe einer solchen Nachricht von Client zu
+Server beträgt 24 Byte. Das Antwortpaket, welches vom Server an den Client gesendet wird, hat eine Größe von 44
Byte. \newline
-Die Anfragen nach den anderen Benutzern in einem \textit{Channel} werden alle 60 Sekunden versandt. Die Größe der Pakete welche
-von Client zu Server gesandt werden, betragen hierbei 10 Bytes. Die Größe der Antwort des Servers hängt von der Anzahl der
+Anfragen nach den anderen Benutzern innerhalb eines \textit{Channel} werden alle 60 Sekunden versandt. Die Größe der Pakete welche
+von Client zu Server versandt werden, betragen hierbei 10 Bytes. Die Größe der Antwort des Servers hängt von der Anzahl der
aktiven Benutzer innerhalb eines Channels ab. Für zwei Benutzer ergibt sich ein Datenvolumen von 193 Byte, wobei diese
-Größe auch Abhängig von der Länge der Benutzernamen sowie des Namens des \textit{Channels} und Servers ist.
+Größe auch abhängig von der Länge der Benutzernamen sowie des Namens des \textit{Channels} und Servers ist.
\subsubsection{Versenden und Empfangen von Nachrichten}
-Um das Versenden von Nachrichten zu evaluieren wurde ``Hello World`` als Testnachricht benutzt. Der \textit{Blockcipher} von
-\textit{Friend Finder} teilt den Satz ''Hello World`` in zwei Teile auf: ''Hello `` und ''World``. Das resultierende Paket hat
-eine Größe von 99 Byte.\newline
-Die versendete Textnachricht hat im unverschlüsselten Format die Größe von elf Byte. Nach der Verschlüsselung werden beim Senden
+Um das Versenden von Textnachrichten zu evaluieren wurde "`Hello World"' als Testnachricht benutzt. Der in \textit{Friend
+Finder} genutzte \textit{Blockcipher} teilt den Satz "`Hello World"' in zwei Teile auf: "`Hello "' und "`World"'. Das
+resultierende Paket hat eine Größe von 99 Byte.\newline
+Die versendete Textnachricht plus Terminierungszeichen hat im unverschlüsselten Format die Größe von 24 Byte. Nach der
+Verschlüsselung werden beim Senden
noch Informationen bezüglich \textit{Channel} und der Empfänger der Nachricht in das zu versendende \textit{IRC}-Paket
-geschrieben. Nach der \textit{Base64}-Kodierung hat sich die Größe der Nachricht circa um den Faktor neun vergrößert.\newline
+geschrieben. Nach der verschlüsselung, \textit{Base64}-Kodierung sowie hinzufügen von Zusatzinformationen hat die Größe der
+Nachricht circa um den Faktor vier zugenommen.\newline
Wenn $h$ die Größe des \textit{TCP-Headers} und $t$ die Anzahl der Zeichen einer unverschlüsselten Nachricht repräsentiert, so
-ergibt sich die ungefähre Größe der zu versendenden Nachricht aus: $h + (t \cdot 9)$.
+ergibt sich die ungefähre Größe der zu versendenden Nachricht aus: $h + (t \cdot 4)$.
\subsubsection{Versenden und Empfangen von Positionen}
-Wie schon erwähnt, werden die Positionsdaten beim Sender aufgeteilt und mit vier unterschiedlichen Nachrichten versandt. Bei der
-Messung wurden vier Verschiedene Pakete, mit jeweils unterschiedlichen versandten Positionen untersucht. Dabei betrug sich die
-Größe des Datenfeldes im Mittel um die 430 Byte. Die Anzahl der unverschlüsselten Zeichen, die für ein
-\textit{Latitude}/\textit{Longtitude}-Paar zu
-senden sind, beträgt 21 Zeichen. Jedes Zeichen ist 1 Byte groß, womit sich in der Summe eine Größe von 21 Byte ergibt.
-Durch die Verschlüsselung, \textit{Base64}-Kodierung sowie Zusatzinformationen vergrößert sich das Datenvolumen also um circa den
-Faktor zwanzig. Wenn $h$ die Größe des \textit{TCP-Headers} und $t$ die Anzahl der Zeichen der unverschlüsselten Nachricht
-darstellt, ergibt sich die Größe der versendeten Nachricht circa durch $h + (t \cdot 20)$. Hinzu kommt noch, das für jedes
-empfangene Positions-Fragment ein \textit{Acknowledgement} gesendet wird. Die Größe der eines \textit{Acknowledgment} Paketes
-beträgt zwischen 147 und 153
-Byte. In einem solchen Paket werden vier Acknowledgments zusammengefasst.\newline
+Positionsdaten werden beim Sender aufgeteilt und mit vier unterschiedlichen Nachrichten versandt. Bei der
+Messung wurden vier verschiedene Pakete, mit jeweils unterschiedlichen versandten Positionen untersucht. Dabei beträgt die
+Größe des Datenfeldes im Mittel 140 Byte. Die Gesamtgröße der unverschlüsselten Nachrichten um ein
+\textit{Latitude}/\textit{Longtitude}-Paar zu versenden beträgt 32 Byte. Durch die Verschlüsselung,
+\textit{Base64}-Kodierung sowie Zusatzinformationen vergrößert sich das Datenvolumen also um circa den Faktor vier. Wenn $h$ die
+Größe des \textit{TCP-Headers} und $t$ die Anzahl der Zeichen der unverschlüsselten Nachricht darstellt, ergibt sich die Größe der
+versendeten Nachricht circa durch $h + (t \cdot 4)$. Hinzu kommt, dass für jedes empfangene Positions-Fragment ein
+\textit{Acknowledgement} gesendet wird. Die Größe eines \textit{Acknowledgment}-Paketes beträgt zwischen 110 und 120 Byte. In
+einem solchen Paket werden vier \textit{Acknowledgments} zusammengefasst.\newline
Daraus kann Folgende Formel für den Datenverkehr pro versendeter Position, bei $n$ Teilnehmern hergeleitet werden:
-$((h + (t \cdot 20)) + (4 \cdot a))\cdot n$, wobei $a$ die Größe eines Acknowledgement-Paketes ist und $n$ die Anzahl der
+$((h + (t \cdot 4)) + (4 \cdot a))\cdot n$, wobei $a$ die Größe eines \textit{Acknowledgements} ist und $n$ die Anzahl der
versandten Pakete repräsentiert.
\subsubsection{Fazit der Auswertung}
-Die Hintergrunddaten welche vom \textit{IRC}-Protokoll versandt werden ergeben einen geringen, in Kauf zu nehmenden Datenoverhead.
-Der große Vorteil von \textit{IRC} ist, dass die \textit{Channels} als \textit{Broadcast}-Medium genutzt werden können.
-Diese Tatsache macht es möglich, Daten $n$ Teilnehmer zugänglich zu machen und dabei diese nur einmal, über eine aktive
-Verbindung, zu senden. Berücksichtigt man dies, so fällt, der ohnehin geringe Datenoverhead, nicht mehr ins Gewicht. Würde man
-diese Daten über $n$ getrennte Verbindungen an die Teilnehmer versenden, so müssten ebensoviele Verbindungen geöffnet werden und
-die Daten anstelle von einmal, $n$ Mal versandt werden.\newline
-In der folgenden Graphik \ref{graph} wird das Versenden der Daten über $n$ getrennte Verbindungen, sowie die in \textit{Friend
+Die Hintergrunddaten welche vom \textit{IRC}-Protokoll versandt werden ergeben einen geringen, in Kauf zu nehmenden
+\textit{Datenoverhead}. Der große Vorteil von \textit{IRC} ist, dass die \textit{Channels} als \textit{Broadcast}-Medium genutzt
+werden können. Diese Tatsache macht es möglich, Daten $n$ Teilnehmer zugänglich zu machen und dabei diese nur einmal, über eine
+aktive Verbindung, zu senden. Berücksichtigt man dies, so fällt, der ohnehin geringe \textit{Datenoverhead}, nicht mehr ins
+Gewicht. Würde man diese Daten über $n$ getrennte Verbindungen an die Teilnehmer versenden, so müssten ebensoviele Verbindungen
+geöffnet werden und die Daten anstelle von einmal, $n$ Mal versandt werden.\newline
+In der folgenden Abbildung \ref{graph} wird das Versenden der Daten über $n$ getrennte Verbindungen, sowie die in \textit{Friend
Finder} implementierte Methode, zu einem beliebigen Zeitpunkt $t$ verglichen. Es wird angenommen das die versandten Positionsdaten
-eine Größe von 430 Byte, und ein \textit{Acknowledgement} 150 Byte haben. Des weiteren wird angenommen dass alle Nutzer die Daten
-empfangen auch Positionsdaten senden und somit auch $4 \cdot n$ \textit{Acknowledgements} versandt werden müssen. Daraus ergibt
-sich die Formel $(n \cdot 430) + (n \cdot 4 \cdot 150)$, welche als Grundlage für die Abbildung \ref{graph} dient. Die Abbildung
-\ref{graph2} zeigt dass Datenaufkommen der zwei verschiedenen Methoden innerhalb eines Zeitraums von 25 Sekunden, gegeben dass die
-Positionsdaten alle drei Sekunden versandt werden.
+eine Größe von 140 Byte und vier \textit{Acknowledgements} von 120 Byte haben. Des Weiteren wird angenommen dass alle Nutzer die
+Daten empfangen auch Positionsdaten senden und somit auch $4 \cdot n$ \textit{Acknowledgements} versandt werden müssen. Daraus
+ergibt sich die Formel $(n \cdot 140) + (n \cdot 120)$, welche als Grundlage für die Abbildung \ref{graph} dient.\newline
+In Abbildung \ref{graph2} ist der Hintergrund Traffic von \textit{Friend Finder}, zu einem beliebigen Zeitpunkt $t$, abgetragen.
+Die Größe wird anhand der aktiven Teilnehmer ausgegeben. Es wird angenommen, das eine Nachricht, mit Benutzerinformationen eines
+\textit{Channels}, für $n$ Benutzer die Größe von $70 + (60 \cdot n)$ hat. Die Größe von 70 Byte stellt hierbei den Server plus
+den \textit{Channel}-Namen dar. Zudem wird angenommen das in diesem Fall die Information zu jedem Benutzer eine Größe von 60 Byte
+hat. Eine \textit{Keep-Alive} Nachricht hat die Größe von 136 Byte, da diese Nachrichten in dem Zeitraum in dem einmal die
+Benutzerinformationen ausgetauscht werden, zweimal versandt werden. Dieses Datenvolumen setzt sich aus der Nachricht von Client zu
+Server, sowie der Antwortnachricht des Servers an den Client, zusammen. Die Gesamtgröße der \textit{Keep-Alive} Nachrichten für
+$n$ Teilnehmer wird durch $136 \cdot n$ errechnet. Die eingezeichnete Summe repräsentiert die Formel $(136 \cdot n) + (70 +(60
+\cdot n)$, also die Summe aus \textit{Keep-Alive} Nachrichten sowie versendeten Benutzerinformationen.\newline
+Es fällt also auf, dass beim \textit{IRC}-Protokoll trotz Hintergrunddaten, bei steigender Teilnehmerzahl weniger Datenvolumen
+benötigt wird. Würde eine Lösung mit $n$ Verbindungen gewählt werden, so muss noch bedacht werden dass auf die versendeten Daten
+ Hintergrunddaten, multipliziert mit der Anzahl der Teilnehmer, addiert werden müssten, wohingegen diese Werte beim nur
+\textit{IRC}-Protokoll einmalig addiert werden.
\begin{figure}[!ht]
\centering
- \includegraphics[width=10cm]{Bilder/graph}
- \caption{Vergleich von $n$-Verbindungen und \textit{Friend Finder}}
+ \includegraphics[width=12cm]{Bilder/graph}
+ \caption{Vergleich des versandten Datenvolumen anhand von unterschiedlichen Teilnehmerzahlen, von $n$-Verbindungen und
+\textit{Friend Finder} zu einem beliebigen Zeitpunkt $t$.}
\label{graph}
\end{figure}
\begin{figure}[!ht]
\centering
- \includegraphics[width=10cm]{Bilder/graph2}
- \caption{Versandte Daten über die Zeit von $n$-Verbindungen und \textit{Friend Finder}}
+ \includegraphics[width=12cm]{Bilder/graph2}
+ \caption{Versandte Hintergrunddaten von \textit{Friend Finder} anhand von unterschiedlichen Teilnehmerzahlen, zu einem beliebigen
+Zeitpunkt $t$.}
\label{graph2}
\end{figure} \ No newline at end of file